Future Vision Plan:
Bildung in Äthiopien


(Foto: Martin Pütz)

Im Rahmen einer neuen Initiative der Rotary Foundation, Future Vision Plan, engagieren sich zwei Clubs an der Südlichen Weinstraße, RC Bad Bergzabern und RC Deidesheim-Mittelhaardt, für die finanzielle Unterstützung und bauliche Förderung von insgesamt vier Grundschulen in der Nähe der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Im Auftrag der Rotary Foundation setzen sich Rotarier seit langem für den Frieden, Gesundheits- und Bildungsprojekte und die Bekämpfung der Armut weltweit ein. Der sogenannte Future Vision Plan konzentriert diese Anstrengungen auf einige Schlüsselbereiche wie Elementarbildung und Alphabetisierung. Äthiopien (rund 80 Millionen Einwohner), im Nordosten Afrikas gelegen, ist ein Vielvölkerstaat mit mehr als 80 Ethnien und Sprachen, wobei die Alphabetisierungsrate bei nur etwa 60 Prozent liegt; in ländlichen Regionen haben sogar drei Viertel aller schulpflichtigen Kinder keinen Zugang zu einer Schule. Zweifelsohne bildet Alphabetisierung und Elementarbildung eine Grundlage des Lernens in allen Lebensbereichen und sie bringt viele persönliche, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Vorteile für den Einzelnen, Familien und Gemeinschaften mit sich. Alphabetisierung hat zudem in Äthiopien wie auch in afrikanischen Ländern generell eine gewichtige Bedeutung in der Armutsbekämpfung. Unter dem Eindruck der bestehenden Verhältnisse hat der Hochschullehrer und Anglist Martin Pütz (Universität in Landau), Past-Präsident 2010/11 des RC Bad Bergzabern und heute für den internationalen Dienst zuständig, Kontakte mit dem Rotary Club Addis Abeba geknüpft, sich im Juni 2011 vor Ort über die Verhältnisse und Zustände der Schulen informiert und zahlreiche Gespräche mit Lokalpolitikern, Schulleitern, Lehrern, Eltern und Schülern geführt.

Das von der Rotary Foundation genehmigte sogenannte „Global Grant Projekt“ kann mit einem Betrag von 38.750 Dollar aufwarten, zu dem die beiden Pfälzer Clubs, der direkte Partner des RC Addis Abeba wie auch die beteiligten Distrikte 1860 (Deutschland) und 1920 (Äthiopien) ihren Beitrag leisteten.

Die baulichen Arbeiten an den Primary Schools Demeko, Dungay Tira, Memihir und Alemgena (alle im Umkreis von 200 Kilometern der Hauptstadt Addis Abeba) wurden bereits im Januar 2012 begonnen und im Sommer 2013 abgeschlossen. Maßnahmen sind die Renovierung bestehender Klassenzimmer, die Installierung von Schulbänken, Stühlen und Wandtafeln, sowie die Anschaffung von Arbeitsmaterial in Form von Schreibwerkzeugen und englischsprachigen Textbücher (die bislang lediglich in der Amtssprache Amharisch vorfindbar sind). Insbesondere eine Trinkwasserversorgung vor Ort ist zwingend notwendig, wie auch die Errichtung sanitärer Anlagen, um Hygiene und Kindergesundheit zu fördern. Martin Pütz hat mehrere „Inspektionsreisen“ unternommen, um sich vor Ort die fortgeschrittenen Arbeiten anzusehen oder zu dokumentieren und die Maßnahmen der Projektförderung in Gang zu setzen.

Eine wichtige Maßnahme zur Nachhaltigkeit ist es, lokale Regierungsinstanzen und die Gemeinden vor Ort mit in die getroffenen Planungen und Aktivitäten einzubeziehen und insbesondere auch Eltern wie auch Schülerinnen und Schülern Verantwortung zu übertragen. Diesbezüglich werden auch Aktionsprogramme zur Sensibilisierung und zur Notwendigkeit der Maßnahmen gestartet.

Hier finden Sie einen Bericht über das Projekt aus dem Rotary-Magazin 3/2012 (pdf-Datei:7,7 MB!)

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