Rückblick auf "Down under"

Letzter Bericht aus Australien (2012) von Maxi Monnerjahn, Billigheim



Jetzt bin ich schon über 10 Monate hier in Australien und genieße nun meine letzten 30 Tage, bevor es wieder nach Hause zu meiner Familie und meinen Freunden geht. Wie schnell doch die Zeit vergehen kann! Seit meinem letzten Bericht ist so vieles passiert und im Moment weiß ich nicht genau wie ich mich fühle, da sehr bald ein großer Abschied und eine große Wiedersehensfeier vor der Tür stehen. Auf jeden Fall werde ich Australien mit einem lachenden und weinenden Auge verlassen. Aber ich werde euch jetzt erst einmal erzählen, was ich so alles seit meinem letzten Bericht unternommen habe.

Ich bin seit ca. 2 Wochen von meiner Safari-Tour zurück und habe direkt nach meiner Ankunft meine Familie gewechselt. Nun lebe ich in meiner letzten Gastfamilie, die zwei ältere Töchter im Alter von 19 und 21 hat. Beide gehen zur Universität, sodass ich die einzige zu Hause bin. Es ist anders als in meiner letzten Familie, weil ich dort ja zwei jüngere Geschwister hatte. Wir hatten immer unseren Spaß zusammen und mir war nie langweilig. Jetzt ist es ein bisschen ruhiger, womit ich aber auch kein Problem habe. So jetzt noch mal zu meiner Safari. Wir waren ca. 35 Austauschschüler und haben ganz Australien in 3 Wochen bereist. Von Adelaide ging es mit dem Bus los in Richtung Zentrum des 'Outbacks', die Nächte verbrachten wir in Zelten. Das Wetter war nicht sehr gut als wir ins Nothern Territory angekommen sind, sodass wir den Uluru leider nicht besteigen konnten. Aber wir sind drum herum gewandert und das war auch sehr interessant. Außerdem haben wir andere Felsen besichtigt, wie z.B. den ‘Kata Tjuka’, welcher 3mal größer als der Uluru ist. Unser letzter Stop im Outback war Alice Springs und dort besuchten wir eine Didgeridoo- Show am Abend. Wir durften am nächsten Tag die Instrumente sogar ausprobieren. Nach diesen tollen Ereignissen sind wir dann alle zusammen nach Cairns geflogen. Dort haben wir eine Wasserfall-Tour unternommen und haben das Great-Barrier-Reef besucht. Im Reef hatten wir viel Spaß beim Tauchen und Schnorcheln. Dort sahen wir sogar einen Hai, Schildkröten und viele Fische in fantastischen Farben und Formen. Von Cairns ging es dann südwärts in Richtung Sydney. Es gab einen Stop in Airlie Beach und dort haben wir mit einem Jetboat den Whiteheaven-Beach besucht. Supertoll!! Wir fühlten uns wie im Paradies.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Byron Bay, die Hippie-Stadt. Alle Menschen dort waren super freundlich und gerade zu unserer Zeit war sogar ein Hippie-Markt aufgebaut. Diese Stadt war ein kleines Highlight für uns alle! Danach ging es dann nach Sydney. Wir sind durch die Harbour-Bridge gefahren und haben viele Fotos vom Opera House gemacht. Was für eine beeindruckende Architektur! Unseren letzten Abend in Sydney verbrachten wir in einem kleinen Restaurant und dafür hatten wir uns alle richtig gestylt und in „Schale“ geworfen! Am Ende war es sehr traurig Abschied zu nehmen, da wir uns alle wie eine große Familie fühlten und wir nicht wissen, ob wir uns noch einmal sehen, bevor wir alle zurückfliegen. Auf jeden Fall bin ich sehr froh, dass ich diese Safari-Tour mit Rotary gemacht habe, konnte ich doch so viele sympathische Jugendliche aus aller Welt kennenlernen und teilweise Freundschaften knüpfen!



Das war ein kleiner Einblick in meine Safari und nach diesen spannenden Wochen ging es dann zurück zur Schule, wo mich meine Klassenkameraden doch sehr vermissten. Sie waren sehr gespannt und wollten alles im kleinsten Detail hören. Das hat mich ein bisschen von meiner Trauer abgelenkt. Wie gesagt meine Freunde möchten mich hier behalten und haben die verrücktesten Ideen. Zum Beispiel: „Du kannst ja einen Australier heiraten, sodass dein Visum verlängert wird. Die würden Schlange stehen!“ Manche von meinen Freunden möchten sogar nächsten Jahr oder das Jahr danach eine Europa-Tour buchen und mich in Deutschland besuchen. Das würde mich freuen, wenn es klappt! Der Plan ist, dass wir dann alle zusammen aufs Oktoberfest gehen, aber auch unsere schöne Pfalz hat viel Sehenswertes zu bieten!

Jetzt etwas zu meinem Englisch: ich denke in Englisch und es fällt mir schwer mit meinen Eltern in Deutsch zu sprechen. Das wöchentliche Reden vor meinem Rotary Club hat mich sehr selbstbewusst gemacht. Ein Auftreten vor einer großen Gruppe macht mir keinerlei Probleme! Im Gegenteil, es macht Spaß den Rotariern von Warrnambool von meinen Erlebnissen zu berichten. Gerade vor einer Woche hatte ich eine kleine Präsentation über meine Safari-Tour. Alle waren begeistert und sagten, dass ich sogar besser im Englischsprechen bin als so mancher Australier. Das freut mich, aber ich selbst finde, dass ich immer noch etwas dazulernen kann und muss! Außerdem beabsichtige ich einen Sprachtest in Deutschland zu absolvieren, um zu sehen wie mein Ranking ist!

So, jetzt genieße ich meinen letzten Monat in Australien! Ich werde meinen 18. Geburtstag und meinen Abschied feiern! Und ich werde zu Hause feiern und werde mich freuen, euch alle dort bald wiederzusehen! Das war mein letzter Bericht aus „Down-Under“!

Ein Jahr mit beeindruckenden Erlebnissen geht zu Ende, ein Jahr, das ich niemals in meinem Leben vergessen werde!
Außerdem geht ein großer Dank an den Rotary Club Bad Bergzabern, der mein Auslandsjahr ermöglichte und mich unterstützt hat!

Viele liebe Grüße aus dem regnerischen Australien
Maxi




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